Arno Camenisch und NordalpFolk – Alpentöne-Eröffnung Im Sprachgebirge
Der Bündner Schriftsteller Arno Camenisch eröffnet Alpentöne 2025 mit einem Ritt durchs Sprachgebirge. Studierende der Hochschule Luzern HSLU und der Königlichen Musikhochschule Stockholm KMH verleihen der Feier die festliche Note – mit einem schwedisch-schweizerischen FolkVolks-Programm, das sie vor Ort erarbeitet haben. Eine weite Brücke für die grosse Bühne!
«Bei unserer ersten Begegnung anfangs Mai in Stockholm konnten wir Luzerner*innen in eine neue Volksmusikwelt eintauchen. Wir haben Stücke ausgetauscht und gemeinsam neu interpretiert. So erklingt das traditionelle Stück «Dr Hasliberger» nun mit einem schwedischen Touch; der «Polkett efter Olle Falk» lässt einen schweizerischen Schottisch vermuten.»
Nadja Räss
Arno Camenisch, 1978 in Tavanasa im Kanton Graubünden geboren und aufgewachsen, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, wo er heute auch lebt. 2009 erschien der Roman Sez Ner, 2010 Hinter dem Bahnhof, 2012 Ustrinkata, 2013 Fred und Franz, 2013 Las flurs dil di, 2014 Nächster Halt Verlangen, 2015 Die Kur, 2016 Die Launen des Tages, 2018 Der letzte Schnee, 2019 Herr Anselm, 2020 Goldene Jahre, 2021 Der Schatten über dem Dorf, 2022 Die Welt. Seine Texte wurden in über 20 Sprachen übersetzt und seine Lesungen führten ihn quer durch die Welt, von Hongkong über Paris und Buenos Aires bis nach New York. Im März 2015 strahlte das Schweizer Fernsehen und 3sat den Dokumentarfilm “Arno Camenisch - Schreiben auf der Kante” aus. Er eröffnet Alpentöne 2025 mit einem neuen Text – vielsprachig, vieldeutig.
NordalpFolk
Schwyzerörgeli trifft auf Nyckelharpa, Jodel auf Diddling, Hackbrett auf Fiddling – so erklingen urchige Juuzer aus den Schweizer Alpen und schwedische Kuhrufe, das Kullning. Es begegnen sich zwei Volksmusikkulturen, die bei allen offensichtlichen Unterschieden einen grossen gemeinsamen Nenner aufweisen: Beide haben ihren Ursprung in der Tanzmusik. Im Unterschied zur Schweiz singt man in Schweden auch zum Tanz. Und es finden sich Rhythmen, welche wir so in unserer Musik nicht kennen. Im Unterschied zu unserer Dur-Tradition ist die schwedische Volksmusik mehrheitlich auf der Moll-Skala zu Hause.
Dieses Konzert ist Kooperationsprojekt der Königlichen Musikhochschule Stockholm, der Hochschule Luzern – Musik und des Festivals Alpentöne.
besetzung
Arno Camenisch – Festivaleröffnung
NORDALPFOLK
Studierende der HSLU:
Juliana Kubli & Diana Stadelmann – jodel
Olga Albisetti, Bigna Guler & Marvin Näpflin – schwyzerörgeli
Alessia Heim – hackbrett
Florian Schneider – cl
Enrique Abächerli – sax
Tom Horath – b
Lukas Gernet & Nadja Räss – dir
Studierende der KMH:
Olivia Ihalagamage – v
Arvid Furmark & Rasmus Henström – nyckelharpa
Alfred Bergkvist – bouzouki, cyther
Folke Dahlgren – fl
Erika von Knorring, Johanna Högberg, Erika Wikström, Annie Engvall, Annika Hammer – voc
Maria & Olof Misgeld – dir